Rückblick auf unsere Veranstaltungen in 2012:
30. Nov. - 2. Dez. 2012: Weihnachtsmarkt in
Ihringshausen
Ein typischer Weihnachtsmarkt besteht aus
zahlreichen Verkaufsständen auf den Straßen und Plätzen eines Ortes, oft vor historischer
und publikumswirksamer Kulisse. Es werden weihnachtliche Backwaren und
regionale Spezialitäten wie, diverse Süßigkeiten wie
Schokoladenfiguren,
Zuckerwatte, gebrannte
Mandeln, und warme Speisen angeboten. (Wikipedia)
Zum Angebot gehören auch warme Getränke, wie
Glühwein zum Durchwärmen, aber
auch andere Getränke.
Regelmäßig gibt es auf einem Weihnachtsmarkt
Verkaufsstände für Weihnachtsartikel oder
Schmuck für den
Christbaum,
Für die Kinder erscheint, wie bei uns in
Ihringshausen, der
Nikolaus und teilt kleine
Geschenke aus.
Einen Beitrag zum kulturellen Rahmenprogramm
leistete, wie in den vergangenen Jahren,
„Der Freundeskreis Historisches Ihringshausen.“
Von links: Karin Weida, Doris und Klaus Rösch
Um ein Stück
Alt-Ihringshäuser Tradition zu bewahren, haben wir uns zusammengefunden, um im Freundeskreis Historisches Ihringshausenden Versuch zu
unternehmen, älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger das ein oder andere ins Gedächtnis
zurückzurufen. Und auch den Jüngeren soll die Entwicklung Ihringshausens näher
gebracht werden.
Durch das Sammeln und archivieren
von alten Fotos, Erlebnisberichten von Zeitzeugen, und Dokumenten möchten wir
Zeugnisse der vergangenen Zeiten für unsere Nachwelt erhalten.
Ein Schritt auf diesem Weg sollen die von uns herausgegebenen Kalender mit
Bildern von Alt-Ihringshausen sein.
Wenn es uns gelungen sein sollte, Sie mit dem Kalender für 2013 anzuregen, sich auch selbst mit der Vergangenheit von Ihringshausen zu beschäftigen, dann war dieses unsere Absicht.
Wir fanden viele Gelegenheiten mit
Menschen zu sprechen, sie zu informieren und für unsere Ziele zu interessieren.
Für unsere, im Jahre 2012 angebotenen Vorträge und Veranstaltungen fanden wir
großes Lob und eine sehr positive
Resonanz.
Für uns ergibt sich daraus die Verpflichtung:
“Weiter so“!!
Danke an alle Helferinnen und Helfer,
die zu diesem Erfolg beigetragen haben.
Klaus Rösch
**************************************************************
Ein märchenhafter Winterschmaus
Mittlerweile kann das Schlachteessen des FKhI als
traditionell bezeichnet werden. Dieses Jahr wurde es unter dem Motto
„Winterschmaus“ angekündigt und begeisterte die fast 160 Gäste, die am 23. November 2012 ins Fuldataler Forum gekommen waren. Statt dem
herkömmlichen Schlachtemahl der letzten Jahre, konnte in diesem Jahr aus drei
verschiedenen Bratensorten gewählt werden. Bei der wie immer hervorragenden
Qualität unserer Hausschlachter Gerhard und Simone Krug war es nicht
verwunderlich, dass sich die meisten Gäste nicht zwischen Kotelett, Schinken
und Bauchfleisch entscheiden konnten. Durch Beilagen und kalte Varianten wurde
das Angebot vervollständigt und erntete großes Lob für unsere beiden
Küchenchefs Gerhard und Sebastian Krug.
Nach dem köstlichen Essen in gemütlicher Atmosphäre blieb
Zeit zum Schnuddeln. Währenddessen bekam jeder Gast die Chance, unseren beiden
Getränkeladys Martina und Luise, Lose für die Tombola abzukaufen. Gespannt
wurde daraufhin die Verlosung der heiß begehrten Preise erwartet. Dank der
vielen großzügigen ihringshäuser Geschäftsleute konnten auch in diesem Jahr
wieder etliche Preise verlost werden. Voller Spannung wurde die Ziehung der
Lose verfolgt, sodass Jubelrufe die erwartungsvolle Stille durchdrangen.
Die gemütliche Atmosphäre im liebevoll dekorierten Saal
(zusammengestellt von Karin Weida) sorgte dafür, dass auch nach dem offiziellen
Programm einige Gäste noch blieben und das Zusammensein genossen.
Möglich ist ein solch erfolgreicher Abend wie immer
nur aufgrund der fleißigen Helfer, denen an dieser Stelle herzlich gedankt sei.
Das nächste Ereignis für den FKhI wird ein Stand auf
dem ihringshäuser Weihnachtsmarkt sein, an dem unser Kalender für 2013 sowie
alle Informationen rund um den Verein erhältlich sein werden.
JB
**************************************************************
10 Jahre Straßenkirmes – da dürfen wir nicht fehlen!
Genauso traditionell wie die ihringshäuser Straßenkirmes ist auch unsere Teilnahme an dieser. Wie jedes Jahr war die Straßenkirmes die erste Chance für alle Interessierten, unseren Kalender „Ein Spaziergang durch Alt-Ihringshausen“ zu kaufen. Für das nächste Jahr bietet er interessante Postkartenansichten und es zeigte sich bereits, dass die eingesessenen Ihringshäuser großes Interesse daran fanden. Für all diejenigen, die auf der Straßenkirmes noch nicht zugegriffen haben, liegt der Kalender ab dieser Woche auch im Schreibwarengeschäft „Strohbeck“ und „Optik-Dormann“ bereit.
Doch nicht nur der Kalender lockte viele Kirmesbesucher an unseren Stand. Für unser jährliches „Ihringshäuser Schlachteessen“, das dieses Jahr am 23. November im Fuldataler Forum stattfindet, wurden bereits die ersten Anmeldungen entgegen genommen. Auch Ihringshäuser, denen der Freundeskreis bisher noch unbekannt war, nutzten die Gelegenheit sich auf der Straßenkirmes zu informieren und erste Kontakte zu knüpfen.
Der FKhI freut sich bei einem gegenwärtigen historischen Ereignis, denn als solches kann das zehnjährige Jubiläum der ihringshäuser Straßenkirmes betrachtet werden, mit dabei gewesen zu sein.
Für all diejenigen die es nicht zu uns geschafft haben, aber gerne gekommen wären, sind wir auch auf dem ihringshäuser Weihnachtsmarkt mit einem Stand vertreten. Natürlich kann auch dort unser Kalender erworben werden.
Julia Brede
**************************************************************
Die Firma Petzold – ein Luxuslieferant in Ihringshausen
Was heutzutage oftmals verpönt ist und gleichzeitig ein Symbol für Luxus darstellt, war früher sehr geschätzt. Dies wurde bei dem vom Freundeskreis historisches Ihringshausen präsentierten Vortrag von Lothar Viereck deutlich, der über die Geschichte der Firma Petzold referierte. Viele fuldataler Bürger interessieren sich für die Firma Petzold, haben jahrelang dort gearbeitet oder kennen sie aus Erzählungen von Familienangehörigen. Fast 230 Mitglieder und Gäste konnte der Freundeskreis daher am 24. August begrüßen. Mehr als 90 Minuten lang lauschten die Zuhörer dem interessanten Vortrag von Lothar Viereck.
Schon beim Eintritt in den Saal des Fuldataler Forums wurden die Gäste in das Thema des Abends eingestimmt. Mäntel, Jacken und Blousons aus Pelz, sowie eine große Auswahl an Fellen (präsentiert von Heinz Malkomes) versetzten die Besucher zurück in die Zeiten der Firma Petzold. Bilder im Foyer zeigten einen Ausschnitt aus vielen Jahren Arbeitsalltag der Firmenmitglieder.
Gerade die Ehemaligen Mitarbeiter waren herzlich zur Veranstaltung eingeladen und so war es erfreulich, dass unzählige ehemalige Petzold-Mitarbeiter erschienen.
Aufmerksam verfolgten sie den, in zwei Abschnitte geteilten Vortrag. Während der ehemalige Petzold-Mitarbeiter Lothar Viereck in der ersten Hälfte die Chronik einer der ehemals größten Arbeitgeber Ihringshausens darstellte und dabei auf Bildmaterial fast gänzlich verzichtete (um Unruhen im Saal zu vermeiden), durften sich die Gäste während der zweiten Hälfte ausgiebig beteiligen. Unzählige Bilder aus vergangenen Zeiten ließen die Firma Petzold für einen Abend wieder auferstehen.
„Och, guck mal da“- und „Mensch, der Herr Soundso“- Rufe tönten durch den Saal. Gemeinsam wurden alle Personen identifiziert und die Erinnerung an schöne Zeiten geweckt.
War das Publikum bei diesen Bildern auch noch so aktiv, verstummte der Saal sofort als die zuvor bereits angekündigten „Schreckensbilder“ gezeigt wurden. Sie waren bei einer Besichtigung der ehemaligen Fabrik vor zwei Jahren entstanden und schockierten die Gäste augenscheinlich. Der Anblick der verwahrlosten und vor sich hin verrottenden Fabrik erzeugte viele betroffene Gesichter.
Lothar Viereck konnte so zeigen, wie die Ära Petzold auf- und unterging und auch den wenigen Anwesenden die diese Zeit nicht miterlebt haben (natürlich die deutliche Minderheit), ein eindrucksvolles Bild dieses Teils der fuldataler Geschichte verschaffen.
Ganz besonders dankt der Freundeskreis daher im Namen aller Zuhörer dem Referenten Lothar Viereck. Sein eindrucksvoller Vortrag wird uns noch lange in Erinnerung bleiben. Ebenso bedankt sich der Freundeskreis bei Heinz Malkomes für die Ausstellung und Präsentation seiner Pelze und Felle, die die Arbeit der Firma Petzold noch einmal sehr anschaulich darstellten. Wie immer wäre eine so gelungene Veranstaltung ohne all die fleißigen Helfer nicht möglich, denn Tische und Stühle bauen sich nicht allein auf und auch die Brötchen schmieren sich nicht durch Zauberhand. Daher geht ein herzlicher Dank an alle Helfer die beim Auf- und Abbau beherzt zugegriffen, Brötchen vorbereitet und schließlich in der Pause an den Gast gebracht haben.
Der Freundeskreis freut sich, seinen Mitgliedern und Geschichtsinteressierten auch im nächsten Jahr wieder interessante Themen bieten zu können. Weitere Informationen zu den kommenden Veranstaltungen (nicht zu vergessen, das diesjährige Schlachteessen am 23. November!) erhalten Sie an unserem Stand auf der Straßenkirmes (16. September) oder unter www.fkhi.de.
Julia Brede
Referent Lothar Viereck
**************************************************************
Hochwasserkatastrophe in Fuldatal – 18 Jahre danach
"Wassermassen in Haus und Hof; Aufräumen unter Tränen",
so lauteten die Überschriften der HNA im April 1994.
„Sintflutartige Regenfälle führten gestern Abend vor allem in Fuldatal zu „Land unter“.
Sturzbäche, vollgelaufene Keller und ausgetretenes Öl hielten Bürger wie Feuerwehren in Stadt und Kreis in Atem“.
Hans-Hermann Trost hat die Katastrophe, die Fuldatal in allen Ortsteilen stark betroffen hat und erhebliche Sachschäden bei vielen Bürgern entstehen ließ, sowie die enormen Schäden im Bereich der Gemeinde, aus der Sicht des Einsatzleiters beleuchtet.
****************************************************************
„Oh je, jetzt brennt’s im Fuldataler Forum!“
Einige Passanten werden am Freitagabend, den 27.April 2012, diese Vermutung gehabt haben, als ein großes Feuerwehrauto direkt vor der Eingangstür zum Forum geparkt wurde. Drumherum
Feuerwehrmänner, Schläuche und Pumpen. Allerdings eine ganz entspannte Atmosphäre, nichts zu spüren von dem Chaos das vor 18 Jahren, am 25. April 1994, geherrscht haben muss.
„Kein Wunder“ werden sich die fast 200 Besucher gedacht haben, die an diesem Abend das Forum aufsuchten, um die Schreckenstage von Fuldatal Revue passieren zu lassen. Gleich zu Beginn rief der
Referent Herr Hans-Hermann Trost zu einem Handzeichen all derjenigen auf, die von dem damaligen Unwetter betroffen waren. Wie nicht anders zu erwarten, gab es nur eine äußerst geringe Minderheit die
keine Schäden zu verzeichnen hatte. An den unzähligen Bildern, die den Vortag unterstützend illustrierten, konnten sich jedoch alle, egal ob persönlich betroffen oder nicht, schnell ein Bild der Lage
verschaffen. Sachlich fundiert und detailliert wurde die Lage von Herrn Trost, dem damaligen Einsatzleiter der Freiwilligen Feuerwehr Fuldatal beschrieben.
Von der Schilderung der allgemeinen Begebenheiten an diesem Tage (sonniges, aber schwüles Wetter), über den Einbruch von gewittrigen Regenschauern bis hin zu seeartigen Wassermengen auf dem Hof
der Feuerwehr, verlief der Vortrag zunächst noch recht sachlich. Doch spätestens als die ersten Bilder aus den Beständen der ihringshäuser Bürger präsentiert wurden, ging ein Raunen durch den Saal.
Erschreckende Bilder von überschwemmten Wohnzimmern, vollständig mit Wasser gefüllten Garagen, Straßen voller Schlamm und Möbelbergen vor den Häusern erschienen bei den Schilderungen Herrn Trosts vor
dem inneren Auge und auf der Leinwand.
Die Pause schien sehnlichst erwartet zu werden, nicht um den interessanten Vortag zu unterbrechen, sondern weil sich alle über die eigenen Erinnerungen an diesen Tag austauschen wollten. Nach
einer kleinen Stärkung konnte dann die zweite Hälfte folgen und rundete den Abend vollständig ab. Am Ende konnte jeder einzelne sein Bild der Ereignisse mit der allgemein erschreckenden Lage in der
Gemeinde vervollständigen. Daran schien auch dem Referenten gelegen zu sein, der immer wieder betonte, dass weit über 1000 Notrufe bei der Feuerwehr eingingen, woraus über 500 Einsätze resultierten.
Dass dadurch mehr als die Hälfte der hilfsbedürftigen Bürger nicht erreicht wurde, konnte aufgrund der ausführlichen Beschreibung der damaligen Sachlage nachvollzogen werden. Für die Ihringshäuser
stellte diese katastrophale Situation jedoch auch ein Symbol von Zusammenhalt dar. Denn dort wo die Feuerwehr nicht helfen konnte, halfen sich die Bürger gegenseitig und bewiesen dadurch ihren
Gemeinschaftssinn.
Gedankt sei an dieser Stelle Herrn Trost, der in guter Recherche, passender Bebilderung und spannender Vortragsweise alle Zuhörer fesseln konnte. Des Weiteren gilt der Dank des FKhI den Damen und
Herren der Freiwilligen Feuerwehr Ihringshausen, die nicht nur für den Blickfang vor, sondern auch für eine kleine Ausstellung im Forum sorgten. Letztlich, jedoch keineswegs unbedeutsam, soll an
dieser Stelle allen freiwilligen Helferinnen und Helfern ein großes Lob für die wie immer ausgezeichnete Planung und Durchführung eines gelungenen Abends ausgesprochen werden.
*********************************************************
Der Vorstand auf der JHV im Feb. 2012
Der Vorstand auf der JHV im Feb. 2012 : (v.l.): Bernd Schmidt (2. Vorsitzender), Julia Brede (Schriftführerin), Klaus Rösch (3. Vorsitzender), Horst Werner (1. Vorsitzender), Doris Krug (Kassenwartin)